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Seit fast 60 Jahren lebe ich mit Hunden zusammen, seit 57 Jahren liebe ich Pferde. Die Katzen schließen sich diesem Leben sehr gern selbst an. Das sind für mich unglaubliche Zahlen. Mit 2 Jahren saß ich zum ersten Mal auf King, einem Mini-Scheckpony, ein alter Herr schon. Seitdem ließen mich Pferde nicht mehr los. Mit 7 Jahren begann ich auf einem Schulpferdehof intensiv zu reiten. Mit Anfang 20 führte ich einen Stall mit 10 eigenen Pferden und war erfolgreich im Dressursport unterwegs. In der Phase haben mein damaliger Lebensgefährte und ich selbst Pferde gezüchtet. Das war auch mit dem Erleben von Krankheiten unserer Pferde verbunden, für die die Tierärzte keine guten Lösungen hatten. Somit machte ich an der ATM in Bad Bramstedt 1989 meine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin. Davon profitierten nicht nur unsere Pferde, sondern auch die mit uns lebenden Hunde und Katzen, Tiere von Freunden und Bekannten und letztendlich auch wir selbst. 2014 habe ich den aktiven Reitsport hinter mir gelassen.

Geblieben sind Freunde mit Pferden und.... ein „neuer“ Hund. Mein jetziger Lebenspartner brachte ihn in mein Leben. Ein sehr lebendiger Ratterrier, mit Namen Jack, der mich auf meinen heutigen Weg brachte. Eher schon zwang, in dem er nachts zu mir ins Bett kam, weil im kotzübel war. Immer und immer wieder hatte er Probleme mit seiner Verdauung. Herrchen hat schon beim Futterhersteller angerufen, um sich zu versichern, dass sein kleiner Freund auch nur das Beste bekommt. Jack gehört nicht mir. Er ist quasi ein Trennungshund mit noch einem Frauchen. Jedoch wurde ich zu der Person, die mit ihm zum Tierarzt mußte. Und die Geschichte wiederholte sich: die Tieräzte hatten keine guten Lösungen....Die beiden Hund- Besitzer stimmten mir zu, dass ich an Jacks Fütterung Änderungen vornehmen durfte. Ich begann ihn mit selbst zusammen gestellten Rationen mit frischem rohen Fleisch, Gemüseflocken, Vitaminen und Mineralien zu füttern. Jack war zu dem Zeitpunkt 10 Jahre alt. Seine durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 16 bis 23 Jahren, somit war er für mich noch kein Senior. Jedoch hatte er eine Anaplasmose und danach einen Giardienbefall durchlitten. Sein Futter war wegen der Giardien auch frei von Stärke. Meine Fütterungsumstellung zeigte Erfolge. Sein Blutbild war in Ordnung, Parasiten nicht mehr nachweisbar. Dennoch kam es immer wieder zu Rückfällen in Form von Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Also weitere Recherche im Internet, ich war nicht zufrieden. So fand ich Heidi Herrmann Tiereernährung und ihre Seminare als Hundeernährungsberater. Und meine Freude am Heilen erwachte wieder. Mit Hilfe der zusätzlichen Kenntnisse , die ich in der Ausbildung bei Heidi gewinnen konnte, haben wir jetzt einen sehr zufriedenen, im Mai 16 Jahre alt gewordenen Hund, der nach wie vor am liebsten mit mir auf dem Fahrrad, damit ich auch mit seinem Tempo mitkomme, den Wald durchstöbert. Ich bekoche unseren nun schon längst als Senior einzustufenden Hundeherren erfolgreich. Meldet sich sein empfindlicher Verdauungstrakt, steht mir jetzt das Wissen zur Verfügung, dass es mir ermöglicht, sein Bäuchlein schnell wieder zu beruhigen. Und vor allem vorzubeugen. Wir können nachts wieder durchschlafen!

Auch unsere Katzendame, die vor 5 Jahre uns als ihre Familie auserkoren hat, ist jetzt in ihrer Ernährung flexibler. Ein wenig Sucht-Trockenfutter ist noch erlaubt. Ansonsten gibt es rohes hochqualitatives Fleisch mit Zusätzen und - wenn sie eine erwischt - Mäuse. Allerdings präsentiert sie uns meistens ein Stück Rinderherz lauthals als „Beute“.